Weil sie um etwas Ruhe baten – Jugendliche schlagen auf Badegäste ein – Ein 14-Jähriger musste ins Krankenhaus
Am Biesdorfer Baggersee kam es am vergangenen Abend zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der drei Personen verletzt worden sind. Vorausgegangen war wohl nur die Bitte um etwas mehr Ruhe. Ein 14-jähriger, der durch Schläge und Tritte mehrere Verletzungen erlitt, musste in einem Krankenhaus behandelt werden.
Am vergangenen Abend waren mehrere Badegäste gegen 21 Uhr am Biesdorfer Baggersee durch den Lärm einer Jugendgruppe gestört. Als die Badegäste um etwas mehr Ruhe gebeten hatten, eskalierte die Situation.
Den Aussagen der Betroffenen zufolge reagierten die Jugendlichen aggressiv auf die Bitte um etwas mehr Ruhe, es entwickelte sich zunächst ein Streit, der schnell in Handgreiflichkeiten endete. „Hierbei soll ein 17-Jähriger auf eine 28-jährige Frau eingeschlagen haben. Darüber hinaus erlitt die Frau eine Schnittverletzung am Oberkörper. Ob der Tatverdächtige auch diese Verletzung der Frau zugefügt hatte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Darüber hinaus attackierte ein 19-Jähriger einen 29-jährigen Mann mit einer Glasflasche und fügte ihm eine Schnittverletzung am Kopf zu. Beide Tatverdächtige sollen im Weiteren auf einen 14-Jährigen eingeschlagen und -getreten haben.“, so ein Sprecher der Polizei. Ein dritter, bislang Unbekannter, Täter schlug bei dem Streit mehrfach auf den Kopf eines 28-Jährigen ein.
Anschließend entfernte sich die Gruppe von Schlägern. Alarmierte Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 64 konnten kurz darauf die beiden Tatverdächtigen im Alter von 17 und 19 Jahren auf dem U-Bahnhof Biesdorf-Süd festnehmen. „Sie saßen bereits in der U-Bahn und warteten auf die Abfahrt.“, so die Polizei.
Der 17-Jährige kam wegen einer durchzuführenden erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam, wo er versuchte, sich mit seiner Hose und angelegten Handfesseln zu strangulieren. Dies wurde von den Dienstkräften verhindert. Er kam im Anschluss in ein Krankenhaus, wo er zur weiteren psychiatrischen Behandlung stationär aufgenommen wurde. Der 14-jährige Schüler musste wegen der erlittenen Verletzungen in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die beiden angegriffenen Männer und die Frau verzichteten zunächst auf eine Behandlung.