BERLIN

Raser liefert sich Verfolgungsjagd und schrottet Mamis Audi

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag lieferte sich ein Mann eine Verfolgungsjagd durch Lichtenberg und Marzahn. Dabei bringt der Raser Feuerwehrleute in Lebensgefahr und schrottet das Auto seiner Mutter. Besonders dreist: Der Mann lieferte sich bereits wenige Tage zuvor eine Verfolgungsjagd mit Berliner und Brandenburger Polizei.

Der Audi krachte gegen Baum, ein Funkwagen der Polizei verunfallte ebenfalls.|Foto: DLB

Beamten des Polizeiabschnitts 64 fiel in der Nacht ein weißer Audi auf, der mit hoher Geschwindigkeit durch Lichtenberg raste. Besonders auffällig war, dass das Fahrzeug keine Kennzeichen hatte. Die Beamten entschlossen sich daraufhin das Fahrzeug zu überprüfen, doch anstatt sich der Kontrolle zu unterziehen, ignorierte der Fahrer des Audi die Anhaltesignale und beschleunigte.

Der Mann konnte von den Beamten festgenommen werden.|Foto: DLB

Die Beamten folgten dem Audi durch Lichtenberg, über die Marzahner Chaussee und die Allee der Kosmonauten. Der Audi-Fahrer fuhr wenig später über die Eitelstraße und bog in die Oberfeldstraße ab. Dort kam es kurz zuvor zu einem Verkehrsunfall mit einem Kleintransporter.

Feuerwehrleute müssen Raser ausweichen

Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Marzahn waren gerade dabei, die Unfallstelle in der Oberfeldstraße zu räumen. Dort war zuvor ein Kleintransporter in mehrere geparkte Fahrzeuge gekracht. Der verletzte Fahrer aus dem Kleintransporter musste rettungsdienstlich behandelt werden und kam wenig später in ein Krankenhaus. Der Fahrer des Audi ignorierte die auf der Fahrbahn arbeitenden Feuerwehrleute und fuhr auf die Brandbekämpfer zu.

Feuerwehrleute räumen die Unfallstelle in der Oberfeldstraße.|Foto: DLB

Den Angaben der Polizei zufolge konnten sich die Feuerwehrleute nur durch einen Sprung zur Seite vor dem flüchtenden Audi retten. Mehrere Funkwagen der Polizeiabschnitte 64 und 62 folgten dem Raser in die Völklinger Straße, wo der Audi in eine Sackgasse fuhr. Anstatt den Wagen zu stoppen, versuchte der Mann weiterhin zu flüchten und fuhr mit dem Wagen seiner Mutter in eine Grünfläche in Richtung Gärten der Welt. Weit kam er dabei jedoch nicht, der Audi prallte gegen Baum. Ein dahinter fahrender Funkwagen des Polizeiabschnitts 64 schlitterte auf der nassen Grünfläche in die Fahrertür des Audi.

In der Oberfeldstraße krachte ein Kleintransporter in mehrere geparkte Fahrzeuge.|Foto: DLB

Beamte finden polnische Kennzeichen im Fahrzeug

Den Beamten gelang es den Mann in seinem Auto fest zu nehmen. Bei einer anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Ermittler, neben den Kennzeichen die zum Fahrzeug gehören, polnische Kennzeichen. Woher diese Stammen ist bislang unklar. Der Raser äußerte, dass eine ihm unbekannte Person die Beifahrertür geöffnet habe und die Kennzeichen dort deponierte. Der Mann wurde in eine Gefangenensammelstelle eingeliefert, wo er erkennungsdienstlich behandelt werden soll.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Ermittler polnische Kennzeichen.|Foto: DLB

unglaublich, aber wahr!

Wie sich herausstellte lieferte sich der Mann erst wenige Tage zuvor eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Brandenburger Beamte hatten ihn schließlich stoppen und festnehmen können. Im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist der, aus Mahlsdorf stammende Mann, ebenfalls nicht.

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