Ermittlungen zu den tödlichen Schüssen auf der Autobahn
Nach den tödlichen Schüssen auf der Autobahn am vergangenen Nachmittag ermittelt nun die Polizei. Der Mann soll eine 26-jährige Ukrainerin erschossen haben, später starb er selbst durch Schüsse.
Den ersten Ermittlungsergebnissen der Polizei zufolge soll der Mann, der am vergangenen Nachmittag auf der A10 durch Beamte erschossen worden ist, zuvor eine 26 Jahre alte Ukrainerin in der polnischen Woiwodschaft Lebus erschossen haben.
Nach Angaben der polnischen Polizei soll der bewaffnete Mann am selben Tag gegen 13.00 Uhr eine Wäscherei in Gorzow in der polnischen Woiwodschaft Lebus, die etwa 80 Kilometer nordöstlich von Frankfurt (Oder) liegt, betreten haben. Dort feuerte er Schüsse auf eine 26-jährige Ukrainerin ab, die infolge dessen verstarb. Die polnische Polizei leitete daraufhin eine Fahndung nach dem auf der A10 erschossenen Mann ein. Man habe alle umliegenden Polizeiwachen und auch die deutsche Seite informiert, sagte ein Sprecher der polinischen Polizei.
Vermutlich flüchtete der Mann anschließend über die Autobahn nach Deutschland. Als Beamte der Polizei Brandenburg das Fahrzeug mit den polnischen Kennzeichen gegen 15.30 Uhr auf der Autobahn 10, an der Anschlussstelle Hellersdorf, kontrollieren wollen, soll der Mann eine Waffe auf die Polizisten gerichtet haben. Daraufhin gaben die Polizisten mehrere Schüsse auf den mutmaßlichen Mörder und dessen Fahrzeug ab. Der Mann war sofort tot.
Die A10 war zwischen der Anschlussstelle Hellersdorf und Marzahn in Richtung Prenzlau für mehrere Stunden gesperrt. Kriminaltechniker sicherten, bis in den frühen Donnerstagmorgen hinein, Spuren am Tatort. Ob der Mann auch geschossen habe, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
„Glücklicherweise ist es auch für Polizisten nicht alltäglich, jemanden tödlich durch einen Schusswaffeneinsatz zu verletzen“, sagte Torsten Herbst, Pressesprecher der Polizei. Den Beamten gehe es demnach den Umständen entsprechend.