Blackout in Köpenick – 31.000 Haushalte stromlos
Bei Bauarbeiten an der Salvador-Allende-Brücke wurde am Dienstagnachmittag eine Stromleitung beschädigt. Rund 31.000 Haushalte sind von dem Stromausfall betroffen. Die Krankenhäuser in Köpenick und Bohnsdorf müssen vom Technischen Hilfswerk versorgt werden.
Dunkle Straßen in Köpenick. So sah es am vergangenen Abend und in der Nacht in Köpenick aus. Bei Bauarbeiten an der Salvador-Allende-Brücke wurde eine Hauptstromleitung durchbohrt. Daraufhin waren rund 31.000 Haushalte und 1.900 Gewerbekunden ohne Strom.
Laut Vattenfall wurde der Schaden durch eine Fremdfirma bei einer Horizontalbohrung verursacht. Es sind komplizierte Tiefbau- und Reparaturarbeiten erforderlich, „die voraussichtlich bis 15 Uhr am 20. Februar andauern werden.“
In der Wendenschlossstraße mussten deshalb einzelne Patienten aus einer Pflegeeinrichtung evakuiert werden.
Die Krankenhäuser Köpenick und Hedwigshöhe mussten vom Technischen Hilswerk versorgt werden. An beiden Standorten wurden große Notstromaggregate in Betrieb genommen, um wichtige Geräte in den Krankenhäusern mit Strom zu versorgen. In Köpenick wurden 23 Patienten der Intensivstation in umliegende Kliniken verlegt.
Rund 180 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen standen bereit. Durch das Deutsche Rote Kreuz konnte eine Notunterkunft eingerichtet werden, die bisher jedoch nicht genutzt wurde.
In einigen Gebieten von Köpenick ist das Telefon- und Mobilfunknetz ausgefallen. Die Feuerwehr rät, im Notfall die nächst gelegene Feuer- oder Polizeiwache aufzusuchen.
Die Polizei teilte auf Twitter mit, dass zahlreiche Kollegen in Köpenick im Einsatz sind, um die Bürger sicher durch die Nacht zu bringen.
Weiteres folgt…